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Respekt dir gegenüber, anderen gegenüber und dem Leben selbst
Wie lebst du dein Leben? Passiert heute das Gleiche in deinem Leben wie gestern?
Stehst du bereits am Morgen auf und schaltest auf Autopilot? Das wäre dir selbst und deinem Leben gegenüber tatsächlich respektlos.
Vielleicht denkst du ja, du hättest noch unendlich viel Zeit für all deine Wünsche, Ziele und Sehnsüchte. Wenn du wirklich bewusst leben würdest, wüsstest du, dass das nicht stimmt.
Was wäre, wenn du wüsstest, dass du nur noch eine Woche zu leben hättest? Würdest du dann genauso weiterleben, wie bisher? Tatsache ist: Du weißt es nicht.
Deswegen solltest du ab jetzt in einer Haltung von Respekt in jeden einzelnen Moment deines Lebens gehen. In der Haltung, dass der nächste Moment vielleicht der Wichtigste in deinem Leben ist. Der, der alles verändern kann.
Nimm bewusst deine Umgebung und die Menschen um dich herum wahr. Kommuniziere achtsam und respektiere deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse.
Das Leben ist nicht nur kostbar, sondern vor allem endlich!
Angst vor der "Normalität" nach dem Lockdown
Ich will ehrlich sein: Viele Menschen freuen sich gerade über Lockerungen und sinkende Inzidenzen. Ich auch… sehr sogar. Und trotzdem stelle ich bei mir noch etwas anderes fest. Mich belastet das zurückgewonnene Sozialleben zurzeit auch etwas.
Und damit stehe ich offensichtlich nicht allein da. Deshalb nehme ich das zum Anlass für diesen Post.
Auf der einen Seite fühle ich mich ausgehungert nach sozialen Kontakten, Freiheit und Unbeschwertheit. Auf der anderen Seite merke ich gerade, dass ich schnell unruhig werde und genervt reagiere, wenn ich auf große Menschengruppen treffe. Wer mich kennt, weiß, dass ich „normalerweise“ total gern feiere, Konzerte und andere tolle Veranstaltungen liebe und dass ich richtig gern in Kontakt mit Menschen gehe. Etwas, was mir in den letzten Monaten gefehlt hat. Doch jetzt, wo vieles davon wieder möglich ist, macht es mir auch Angst. Plötzlich ist meine soziale Batterie schnell verbraucht.
Heute stand in unserer Zeitung ein Artikel über „Re-Entry-Anxiety“. Das bedeutet soviel wie „Wiedereintrittsangst“. Über Monate haben wir im Homeoffice gearbeitet oder im Homeschooling gelernt. Unsere Wohnung wurde zu einem sicheren Rückzugsort, einem Safe Space, und wir haben uns dort gut eingerichtet und unseren Alltag entsprechend angepasst.
Doch jetzt drängt alles wieder hinaus ins Leben und Freunde und Familien erwarten, dass jeder mitzieht, das Versäumte nachzuholen.
Ich weiß nicht, wie es dir geht? Mich setzt das gerade unter Druck. Deshalb habe ich für mich entschieden, langsam und in meinem ganz eigenen Tempo wieder zurück in die „Normalität“ zu starten. Ohne schlechtes Gewissen, nicht gleich wieder Vollgas zu geben. Und das tue ich aus Respekt zu mir selbst.
Wie geht es dir gerade mit der wiedergewonnenen Normalität?
Dein Weg beginnt dort, wo du aufhörst, anderen zu folgen
Die meisten von uns haben schon in der Kindheit gelernt, sich anzupassen. Wenn wir bestimmte Erwartungen erfüllt haben, dann waren wir „richtig“. Wer sich nicht angepasst hat, galt als wunderlich oder vielleicht auch „schlecht erzogen“.
Wenn wir uns anpassen und so agieren, wie andere uns haben wollen, dann werden wir gemocht. Weil wir einfach zu handhaben und zu führen sind.
Im Laufe der Zeit wächst deshalb unsere Angst vor Sichtbarkeit immer mehr. Unsere Angst vor Ablehnung und dann irgendwie nicht mehr richtig dazu zu gehören.
Denn was bedeutet es, sichtbar zu werden? Ja, du läufst Gefahr, abgelehnt zu werden. Vielleicht wirst du ausgelacht oder sogar angegriffen. Tiefe Wunden könnten in dir berührt werden könnten. Du könntest mit dem Gefühl konfrontiert werden, du hättest nichts zu sagen oder du wärst nicht wichtig, zu uninteressant für andere.
Was ist es bei dir? Was hält dich noch zurück, in deine volle Kraft zu kommen und deinen wahren Weg, der nur zu dir gehört, zu gehen?
Solange du „brav“ immer nur den anderen folgst, wirst du niemals deine wahre Größe erkennen und sie leben. Du wirst niemals erfahren, wozu du wirklich in der Lage bist und keine Spuren hinterlassen.
Dabei braucht dich die Welt in deiner wahren Größe. Mit allem, was dich ausmacht. Ansonsten fehlst du!
Sei mutig und weise, und trau dich, DEINEN Weg zu gehen!
Schwäche zeigen ist wahre Stärke
Stark oder Schwach?
So lauteten am 29.07.2021 die Schlagzeilen in vielen Medien. Eine junge Sportlerin, die schon alles erreicht hat, was ein Sportler sich wünschen kann, zeigt sich schwach. Ausgerechnet bei Olympia, wo ganz Amerika die allergrößte Hoffnung in sie gesetzt hatte erneut für ihr Land Gold zu holen, bricht Simone Biles ihren Wettkampf vorzeitig ab.
Nicht, weil sie schwach ist. Nein, weil sie STARK ist!
Sie fühlte sich mental nicht in der Lage, diesen Wettkampf zu Ende zu führen. Und sie traf eine Entscheidung. In dem Wissen, vielleicht die Erwartungen einer ganzen Nation zu enttäuschen, ihre Mannschaftskameradinnen im Stich zu lassen und eigene gesetzte Ziele nicht zu erreichen, hat sie mutig entschieden, für sich selbst einzustehen und an ihre eigene Gesundheit zu denken.
Wie oft gehen wir über unsere Grenzen, weil wir glauben, es anderen recht machen zu müssen? Weil wir die Erwartungen anderer erfüllen wollen?
Für mich ist Simone Biles eine echte Heldin, ein Vorbild. Mit ihrem Handeln setzt sie ein wichtiges Zeichen und ermutigt uns alle, unsere eigenen Grenzen zu erkennen und offen dazu zu stehen.
Schwäche zeigen ist wahre Stärke!
Jede Krise birgt auch eine Chance
Wie bewertest DU eine Krise?
Als Problem oder als Herausforderung?
Lähmt sie dich oder spornt sie dich an?
Fühlst du dich eher als Opfer der Umstände oder bist du im Vertrauen, dass es immer eine Lösung für jedes Problem gibt, auch wenn du sie im Augenblick vielleicht noch nicht weißt oder siehst?
Wenn du dich eher zu den optimistischen Menschen zählst, wirst du es generell einfacher haben, eine Krise zu überstehen. Angst und Unsicherheit lähmen deinen Geist und verhindern, dass du Lösungen findest.
Versuche deshalb, dich erstmal locker zu machen. Akzeptiere, dass du diese Situation jetzt in deinem Leben hast. Angst und Ärger darüber verändern daran objektiv gesehen gar nichts.
Wenn du dir eine Veränderung der Situation wünschst, verlasse deine Opferrolle und beginne, aktiv nach Lösungen zu suchen. Komme ins Handeln.
Verbinde dich mit Menschen, die (genau wie du) an konstruktiven Lösungen interessiert sind.
Und überlege dir bereits jetzt:
Wie sieht deine Vision für die Zeit nach der Krise aus? Wie genau wünschst du dir deine Zukunft?
Lass dich nicht von deinem Perfektions-Gen ausbremsen
Ganz sicher bist du das!
Besitzt du auch dieses Perfektions-Gen, das so viele Frauen haben?
Hillary Clinton sagte einmal: Das Perfektions-Gen, das viel zu viele Frauen besitzen, bremst sie immer wieder aus, während sie stattdessen einfach nach „GUT GENUG“ streben sollten.
Vielleicht kennst du das Pareto-Prinzip? Es besagt, dass du oft schon mit 20 % Einsatz 80 % des angestrebten Ergebnisses erreichen kannst.
Lasst uns doch gemeinsam entspannen und schauen, ob wir nicht auch mit weniger Anstrengung gut genug sind.
Verändere deine Sicht auf die Dinge
Ja, klar! Natürlich könnten wir enttäuscht darüber sein, dass der Sommer so kalt und regenreich beginnt. Wir könnten es ungerecht finden, weil wir vielleicht glauben, wir hätten nach all den Monaten der Entbehrung doch eigentlich einen warmen Sommer verdient.
Wenn wir allerdings in dieser Haltung verharren, werden wir uns das Leben unnötig schwer machen, mit einem Umstand, den wir eh nicht ändern können.
Warum das Ganze nicht besser positiv sehen? Verändern wir also den Blick auf die Situation und beginnen, den Regen zu lieben. Um unseres Glückes Willen.
Der Natur tut es gut, dass es mal nicht so trocken ist. Unsere Wasserdepots werden mal wieder aufgefüllt; haben wir doch in den letzten Tagen häufig von der Verknappung des Trinkwassers gehört.
Und was mich persönlich betrifft: Ich liebe es, durch den Regen zu laufen. Wenn mir Regentropfen ins Gesicht klatschen. Und schau dir Kinder an. Wenn sie voller Freude in Pfützen springen.
Verändere deinen Blick und du kannst das Glück und die Freude in allem entdecken.
Nimm dich bitte wichtig!
Mir hat neulich eine Freundin gesagt, sie hätte den Glaubenssatz, sie sei nicht wichtig. Sie fühle sich austauschbar. Wenn sie etwas nicht machen würde, dann würde es halt jemand anderes tun.
Das hat mich damals sehr erschrocken. Wäre sie wirklich hier auf dieser Welt, wenn sie nicht wichtig wäre? Würde nicht vieles, wenn nicht gar alles anders laufen, wenn es sie nicht gäbe?
Ich bin davon überzeugt, dass jeder einzelne Mensch auf dieser Erde wichtig ist. Wichtig für das eigene Leben und die Art und Weise, dieses Leben zu erfahren. Aber tatsächlich auch wichtig für die ganze Welt. Ich glaube daran, dass alles Einfluss auf alles hat. Wie ich denke, verändert etwas in der Welt. Wie ich handle, verändert etwas in der Welt. Wie ich mein Kind erziehe, verändert etwas in der Welt. Was und wie ich etwas sage, verändert die Welt. Mut, Pioniergeist und der Glaube an mich selbst, verändert etwas in der Welt.
Das bedeutet nicht, selbstüberschätzend und überheblich durch die Welt zu laufen. Es bedeutet auch nicht, sich als Maß aller Dinge zu sehen oder zu glauben, immer im Recht zu sein. Es bedeutet zu erkennen, dass die Welt eine andere wäre, wenn es mich oder dich nicht gäbe. Dass wir durch unsere Gedanken und unser Handeln viel mehr Einfluss nehmen, als uns häufig bewusst ist. Und das verdient Demut, unseren Respekt und unsere eigene Anerkennung.
Lust auf einen Test?
Du hältst dich für einen aufmerksamen Menschen? Dann gratuliere ich dir. Damit gehörst du NICHT zur Mehrheit der Menschen.
Lust auf einen winzigen Test?
Schreibe die Namen von deinen 5 wichtigsten Freund*innen auf:
- _____________________________
- _____________________________
- _____________________________
- _____________________________
- _____________________________
Und nun schreibe ihre AUGENFARBE hinter die Namen.
Geschafft? Großartig!
Falls nicht, dann überprüfe doch mal, wie genau und wirklich aufmerksam du die Menschen, die so wichtig in deinem Leben sind, tatsächlich anschaust.
Werte sind toll. Aber handelst du auch danach?
Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Wir teilen ein in RICHTIG und FALSCH.
In GUT und SCHLECHT.
Schnell fällen wir ein Urteil und be-WERTEN Dinge. Wir geben den Dingen einen Wert, der in unseren Augen der Richtige ist. Werte sind wichtig und geben uns Orientierung, Sicherheit, Ordnung und Struktur.
Doch Hand auf´s Herz: Selbst, wenn du deine Werte klar hast, handelst du dann auch danach? Einer deiner Werte könnte zum Beispiel „Toleranz“ lauten. Aber bist du wirklich immer tolerant? Auch dann noch, wenn jemand eine andere Meinung vertritt, als du? Wenn er Dinge tut, die in deinen Augen nicht richtig sind?
Vielleicht ist auch „Ehrlichkeit“ ein wichtiger Wert von dir. Doch bist du wirklich immer ehrlich? Sagst du beispielsweise jedem, was du wirklich gerade denkst?
Ich vermute, dass niemand seinen Werten immer zu 100 % treu ist. Doch wenn ich es schaffe, mein Handeln meinen Werten immer weiter anzupassen und mich dahingehend immer wieder ehrlich zu überprüfen, dann fange ich an, integer zu leben.
Du lebst Integrität, wenn du dein Handeln deinen Werten anpasst und die Lücke dazwischen immer mehr schließt (Mind-Behaviour-Gap). Und das ist vermutlich ein lebenslanger Lernprozess.
Lege deine Wünsche und Bedürfnisse offen auf den Tisch
„Wir müssen reden!“
Was löst dieser Satz in dir aus?
Das ist so ein Satz, den man irgendwie nicht hören möchte. Denn wenn wir ihn hören, assoziieren wir damit meist nichts Gutes und es lässt uns erahnen, dass etwas folgt, was uns nicht gefällt.
Dabei sagt dieser Satz doch erstmal gar nichts aus. Eigentlich heißt es doch nur, dass jemand mit uns sprechen möchte. Warum macht uns dieser Satz so viel Angst? Vielleicht, weil damit meist angekündigt wird, dass etwas Unausgesprochenes nach langer Zeit endlich mal ausgesprochen werden „muss“. Und meist ist das etwas, vor dem sich der andere lange gedrückt hat.
Warum geben wir diesem Satz eigentlich so häufig diese unangenehme Bedeutung?
Theoretisch könnte es doch sein, dass dir dein Gegenüber nur seit langem mal wieder sagen möchte, wie sehr er oder sie dich liebt, schätzt, mag oder wie stolz er auf dich ist. Wie großartig er oder sie es findet, was du leistest.
Dass wir so schnell mit Stress auf diesen Satz reagieren, könnte daran liegen, dass wir einfach verlernt haben, von Anfang an immer alles ehrlich auf den Tisch zu legen. Zum Beispiel einmal am Tag oder auch zumindest einmal die Woche ehrlich auszusprechen, was es zu sagen gibt. Was wir am anderen schätzen, was uns bewegt, aber auch, was uns gerade stört und was wir uns anders wünschen würden. Dann könnten wir sehr viel entspannter auf diesen Satz reagieren, ohne böse Überraschungen zu erwarten.
Ratschläge von anderen haben mehr mit dem anderen, als mit dir zu tun
Ich wette, du kennst das! Du erzählst von deinen Plänen und ruck zuck fangen andere Menschen an, dir zu erklären, wie groß das Risiko ist, wie gefährlich das ist, was du da planst, oder sie weisen dich darauf hin, was du alles nicht bedacht hast. Sie reden dir ein, dass das niemals funktionieren kann oder dass du dafür nicht geeignet bist. Sie halten dich vielleicht sogar für naiv und unvernünftig.
Kurzum, sie versuchen dir deine Pläne auszureden, weil sie sich nicht vorstellen können, dass es klappen könnte. Und das Verrückte ist, sie glauben das wirklich. Sie sagen das nicht, um dir zu schaden oder weil sie dir irgendetwas nicht gönnen. Nein, sie sagen das, weil sie es wirklich glauben und es sogar gut mit dir meinen.
Das Problem ist nur, es sind immer ihre eigenen Erfahrungen, Ängste und Denkmuster, die sie auf dich übertragen. Weil SIE Angst vor etwas haben, glauben sie fest daran, dass das die Wahrheit ist und diese für jeden gleich gelten muss. Aber so ist es nicht.
Wenn dir vor 130 Jahren jemand gesagt hätte, dass es möglich ist, mit einem Flugzeug zu fliegen, hättest du ihn auch für verrückt erklärt. Also höre nicht auf andere. Wenn du an etwas glaubst, dann höre nicht auf die Ratschläge anderer, sondern tue es einfach. Lass dich nicht von den Zweifeln und Ängsten anderer verunsichern oder gar aufhalten.
Kein Stress ist auch keine Lösung
STRESS!!! Aaaahhh!!!!
Wenn ich dich fragen würde, ob dir Stress gefällt, was würdest du antworten?
Im ersten Moment würdest du dir vermutlich wünschen, nicht so viel Stress zu haben.
Dabei ist Stress per sé nicht unbedingt schlecht. Das wird er nur, wenn er uns mit einer Aufgabe oder Arbeit aufgezwungen wird und nicht unser JA hat. Oder wenn er einfach zu lange andauert.
Stress ist zunächst erstmal sogar etwas Positives. Wir sprechen dann von Eustress. Er entsteht, wenn wir uns intensiv für eine Aufgabe, die uns sinnvoll und wichtig erscheint, engagieren.
Zu wenig Stress kann sich sogar negativ auf dein Glück und deine Zufriedenheit auswirken. Es gibt Menschen, die so wenig Reize und Herausforderungen in ihrem Leben haben, dass sie unter einem Boreout (Gegenteil von Burnout) erkranken.
Unser Glücksempfinden braucht immer Beides: „Anspannung und Entspannung“.
Das erhöht nicht nur unsere Zufriedenheit, sondern auch unser Leistungsvermögen und unsere Kreativität.